Schachklub Kerpen 64 e.V.

Spielbericht Aachen-Eilendorf I - Kerpen I

Am 16.12.2007 fand in Eilendorf unser drittes Auswärtsspiel in der diesjährigen Verbandsligasaison statt. Wir mussten auf Heike verzichten, die am Vorabend unseren Sohn Max zur Welt gebracht hatte.

Für sie stand Wolfgang Hund in der Anfangsformation. Und das gleich vorweg, er machte seine Sache sehr gut. Mal sehn, ob ich das jetzt alles noch so auf die Reihe kriege.

Zunächst einmal brachte Franjo den Gegner in Führung. Mit den schwarzen Steinen kam er schon nicht gut aus der Eröffnung raus. Das machte aber noch nix, da es insgesamt nicht schlecht aussah.
Isabel konnte am Spitzenbrett erneut problemlos gegen einen deutlich besseren Gegner remis spielen, was uns sehr entgegen kam. Lutz gewann seine Partie an Brett 2, sein Gegner hat nun an einem Score von 0 aus 3 zu knabbern. Gereon stand sehr gut, auch die Bretter 4 und 5 schienen ok, 7 und 8 waren unklar. Alles in Allem sah es gut aus für uns.

Nun durfte aber Rolf Schmitz das Remisangebot seines Gegners nicht annehmen, da Zafar seine strategische Gewinnstellung taktisch durchlüftet hatte und der Mannschaftsführer den Eindruck hatte, dass Schwarz, also der Gegner, evtl. gewinnen könnte. Im weiteren Verlauf geriet Rolf dann in ein unparierbares Mattnetz, so dass wir mit 1,5 zu 2,5 zurücklagen.

Den Ausgleich erzielte sehr überzeugend Gereon, dessen Zug Sxd5 schon in den Büchern steht. Allein, Schwarz wusste es nicht. Macht nix. Schwarz wusste auch nicht, dass das Blättchen nach Ausführen seines 40.Zuges oben sein muß. Macht auch nix, gibt uns aber einen Punkt in einer allerdings ohnehin völlig verlorenen Stellung von Schwarz mit 2 Mehrbauern für Gereon, plus 3,5 oder so lt. Fritz.

2,5 beide also, da kam die Kunde: Zafar hat gewonnen! Sehr gut für uns, eine Komödie der Irrungen und Wirrungen fand ein für uns gutes Ende. 3,5 zu 2,5 für uns, Wolfgang Hund spielte noch und ich, das sollte reichen. Wolfgang hatte einen bis zwei Bauern mehr, ich eine Stunde auf der Uhr.

Da Wolfgangs Gegner das remis nicht annahm, spielte ich auch weiter. Später lehnte Wolfgang dann noch einmal remis ab, ein Fall, der eigentlich das Eingreifen des Mannschaftsführers erfordert hätte.

War aber zum Glück nicht nötig, denn nachdem Wolfgangs Gegner ihn dann doch noch zum remis überreden konnte, beendete auch ich meine Partie zum 4,5 - 3,5 Gesamtsieg und dem Ausbau der Tabellenführung. Nicht schlecht für einen Aufsteiger!

Jetzt schaun mer mal im nächsten Spiel gegen Kalterherberg, ob wir wirklich ein Abstiegskandidat sind, wie aus Reihen der Schachfreunde aus Kalterherberg angeblich zu hören ist!

Stefan Pick, SK Kerpen 64 e.V., 22.12.07

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