Schachklub Kerpen 64 e.V.

Spielbericht Herzogenrath I - Kerpen I

Am 05.05.13 fand bereits das zehnte Spiel der Saison 2012/13 beim Tabellennachbarn Herzogenrath I statt. Für beide Mannschaften ging es nicht mehr um sehr viel, und das ist noch übertrieben.

Kommen wir zunächst einmal zu meinen Einschätzungen vor dieser 10.Runde. PTSV gegen Horrem 3,5 zu 4,5, richtig geraten. Wohl auch weil Telekom mit drei Ersatzspielern angetreten ist. Eilendorf hat gegen den ASV mit 4,5 gewonnen, das hatte ich nicht erwartet. Auch hier viele Ersatzspieler auf beiden Seiten. Erftstadt gegen Hörn 4-4, Aufwärts gewinnt gegen Eschweiler. Beides richtig. Derichsweiler gewinnt mit 6-2 in Lendersdorf, und wir spielen 4-4 in Herzogenrath. Beides hatte ich nicht richtig vorhergesehen, aber am Ende der Saison ist es auch immer Schwieriger.

Nun also zu unserem zehnten Auftritt in der Spielzeit 2012/13. Zur Abwechslung spielten wir mal wieder mit nur einem Ersatzspieler. Für Paul, der wegen vielfältiger Aktivitäten in den Niederlanden nicht spielen konnte (Holland hat endlich wieder einen König statt einer Königin!), kam Gereon zu seinem vierten Einsatz.

Als Erste war Heike fertig um 12:20 Uhr. Mit Schwarz konnte sie lockeren Ausgleich erzielen und eine sehr bequeme Stellung erreichen.

12:20 Uhr, Brett 2: Schreyer, Oliver (Herzogenrath) 2080 - Vogel, Heike (SKK) 2017 remis

Das Ergebnis und auch die Partie geht in Ordnung.

Eine knappe Stunde später mußte Ede die Segel streichen.

13:15 Uhr, Brett 6: Weyer, Hans-Jürgen, Dr. (Herzogenrath) 1914 - Nagel, Ede (SKK) 1840

Gegen den ehemaligen Präsidenten des SBNRW, Dr. Hans-Jürgen Weyer, geriet Ede in einen tödlichen Angriff.

0,5 - 1,5 aus unserer Sicht.

13:25 Uhr, Brett 7: Buljovcic, Franjo (SKK) 1804 - Horbach, Marc (Herzogenrath) 1606 1-0

Erneut war Franjo mit den weißen Steinen erfolgreich.

13:35 Uhr, Brett 8: Seibt, Sascha (Herzogenrath) 1316 - Klein, Gereon (SKK) 1805 0-1

Damit hatten unsere letzten beiden Bretter aus dem Rückstand einen Vorsprung gemacht. 2,5 zu 1,5 stands jetzt für uns.

14:15 Uhr, Brett 1: Pick, Stefan (SKK) 2093 - Meirick, Ingo (Herzogenrath) 2096 remis

Ich stand nicht gut, dann stand ich schlecht. Irgendwie erkämpfte ich mir den halben Punkt, weil ich es ihm zu schwer machte zu gewinnen. Die aktuelle DWZ beider Spieler ist fast genau gleich, doch wer ins Portal guckt wird feststellen, daß ich mich um mehr als 50 Punkte verschlechtern werde, während Ingo Meirick 30 Punkte dazu bekommen wird. Und dann liegt schon wieder eine Spielklasse zwischen beiden Akteuren. Nimmt man das und den Partieverlauf, bin ich mit dem halben Punkt mehr als zufrieden. Und er sollte diesmal auch der Mannschaft helfen.

3-2 für uns.

14:20 Uhr, Brett 3: Hund, Isabel (SKK) 1915 - Haverkamp, Klaus, Dr. (Herzogenrath) 1972 0-1

Isabel erzählte die gesamte Hinfahrt etwas von 4-4 machen. Und dann erzwang sie nach wenigen Zügen ungleiche Materialverhältnisse (Turm und Bauer gegen 2 Figuren). Also nix mit remis und kämpfen. Ging leider nach hinten los.
Ergebnisabsprachen sind ja auch verboten. Außerdem entwickelte sich Herzogenrath in den letzten Jahren so ein kleines bißchen zu einem Angstgegner für uns. Deshalb hatte ich nicht den Eindruck (trotz einiger Ersatzspieler), daß Herzogenrath ein 4-4 wollte.

3-3

15:05 Uhr, Brett 4: Schreyer, Erik (Herzogenrath) 1879 - Schauff, Lutz (SKK) 2016 remis

15:05 Uhr, Brett 5: Schmitz, Rolf (SKK) 1941 - Horbach, Fabian (Herzogenrath) 1799 remis

Beide Partien endeten ziemlich zeitgleich kurz nach der Zeitkontrolle mit remis.

Mit dem 4-4 haben wir einen Punkt aus Herzogenrath entführt. Damit bleiben wir Vierter in der Tabelle. Nach dem Spielverlauf muß man damit zufrieden sein, und Herzogenrath ist nicht unser Angstgegner. Der kommt nämlich erst in der nächsten Runde.

Damit sind wir bereits bei den Prognosen für den nächsten Spieltag. Diese sind schwer, wie immer. Gerade und besonders in der letzten Runde.

Kerpen gegen PTSV Aachen Auswärtssieg. Das schreibe ich natürlich nicht nur um meine Mannschaft zu ärgern. Post Telekom ist unser absoluter Angstgegner, ich glaube wir haben in den letzten Jahren viermal gegen sie verloren. Ich könnte jetzt dazu schreiben warum weiß ich nicht. Ist aber so.
Derichsweiler gegen Herzogenrath Auswärtssieg. Eschweiler gegen Lendersdorf Auswärtssieg. Hörn gegen Aufwärts Auswärtssieg. ASV gegen Erftstadt 4-4. Horrem gegen Eilendorf Heimsieg für den aus meiner Sicht Überraschungszweiten. Hab gerade in die Statistik geguckt, ist gar nicht überraschend. Anders herum formuliert, den Begriff Überraschungszweiter hätte ich bei jeder Mannschaft verwenden können.

Die Frage nach dem Aufsteiger ist mit Aufwärts bereits seit Längerem beantwortet. Aber wer ist neben Derichsweiler und dem ASV der dritte Absteiger?
Es deutet fast alles auf Eilendorf hin. "Wenn ming Tant ne Büggel hätt, dann wör et mingen Ohm." Wenn also Eschweiler und Lendersdorf 4-4 spielen sollten muß Eilendorf gegen Horrem gewinnen. Gewinnt Lendersdorf gegen Eschweiler dann ist Eilendorf abgestiegen. Und natürlich wenn Eilendorf in Horrem verliert.

Eikamp verliert in der Liga Mitte 3-5 gegen sieben Spieler von Lasker II. In dieser Liga Mitte können noch 7, in Worten sieben, Mannschaften absteigen! Rheinpark als Sechster hat 9 Punkte, Leverkusen als Letzter deren 6. Viel Spaß beim Ausrechnen der direkten Vergleiche.

"Was haben manche Frauen mit Schachspielern gemeinsam ? Ihr Ziel ist eine gute Partie."
Markus M. Ronner

Quelle: http://www.grinis.de/schachzitate.htm

Stefan Pick, SK Kerpen 64 e.V., 07.05.13

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