Schachklub Kerpen 64 e.V.

Spielbericht Pulheim I - Kerpen I

Herzlich willkommen zu meinem ersten Bericht seit längerer Zeit. Auf vielfachen Wunsch meiner vereinzelten Leser versuche ich mich hier erneut als Schreiberling.

Am 21.2.2016 fand in Pulheim das achte Spiel der Saison 2015/16 statt. Wir spielten mit der ersten Acht, während Pulheim mit zwei Stammersatzspielern antrat.

Isabel beendete als Erste ihre Partie. Gegen Eugen Jopek kam sie mit Weiß zu einem sicheren Remis bereits gegen 11:10 Uhr, also nach gut 10 Minuten Spielzeit und 8 Zügen.

11:10 Uhr, Brett 3: Hund, Isabel (SKK) 1931 - Jopek, Eugen (PSC) 1918 remis

Das Ergebnis ging natürlich in Ordnung.

Lutz wollte dem nicht nachstehen und seine kurze Niederlagenserie beenden. Getreu einem Motto von Anatoli Karpow, das man eine Doppelnull mit einem Remis beenden muß.

11:30 Uhr, Brett 4: Jülich, Thomas (PSC) 1936 - Schauff, Lutz (SKK) 2001 remis

Diese Partie dauerte nur 7 Züge, aber ca. 20 Minuten länger als die an Brett 3. Hier wurde also mehr gekämpft.

Danach passierte lange Zeit nix Entscheidendes. Es sah aber nach meinem amateurhaften Eindruck mehr oder weniger gut bis sehr gut aus für uns.

14:00 Uhr, Brett 8: Wemmer, Thomas (PSC) 1768 - Weymans, Alexander (SKK) 1633 1-0

Also rein optisch hatten die Zuschauer und Fans, mich eingeschlossen, den Eindruck daß Schwarz in dem taktischen Gemetzel zuerst kommen sollte. Naja, die Maschine Fritz wird's zeigen. Am Ende war Schwarz quasi matt während der weiße König nix zu befürchten hatte. Hier warens 31 Züge, also eine richtige Schachpartie.

14:15 Uhr, Brett 1: Peters, Michael (SKK) 1995 - Bausch, Thomas (PSC) 2004 remis

46 Züge, mehr als drei Stunden Spielzeit, Weiß mit einem weißen Läufer und drei Bauern, Schwarz mit einem schwarzen Läufer und vier Bauern - ein äußerst ausgekämpftes Remis.

Spielstand 1,5 - 2,5 gegen uns, dennoch sah es gut aus- dachte ich zumindest.

14:45 Uhr, Brett 7: Degebrodt, Frank (SKK) 1899 - Kiehn, Andreas (PSC) 1839 1-0

Irgendwie sah alles nach einem Spiel auf ein Tor aus, aber nachdem Frank den (vermeintlichen?) Figurengewinn in der Eröffnung mit f4 (statt Lf4) ausließ konnte sich Schwarz bekrabbeln. Zum Glück aber letzendlich nicht ganz und nicht genug.

14:50 Uhr, Brett 2: Laschewski, Andreas (PSC) 1977 - Pick, Stefan (SKK) 2049 remis

Im Mittelspiel habe ich einen Bauern eingestellt. Dafür erhielt ich das Läuferpaar sowie die aktivere Stellung und evtl. Angriffschancen. Als ich den Bauern zurückgewonnen habe hatte ich einen gedeckten Freibauern auf d4 im Schwerfigurenendspiel. Wie auch immer, es ging remis aus. Die Schlußstellung war patt, also ausgekämpft bis zum bitteren Ende.

Spielstand also 3-3 und Heike und Rolf mussten es rausreißen.

Brett 5: Vogel, Heike (SKK) 2024 - Baldus, Alexander (PSC) 1862 1-0

Soweit ich das aus der Ferne beobachten konnte ein verdienter Weißsieg. Heike kam zwar nicht zu entscheidendem Angriff, gewann aber im damenlosen Mittelspiel einen Bauern und konnte diesen m.E. sicher verwerten.

4-3 für uns.

Brett 6: Budelsky, Dietmar, Dr. (PSC) 1838 - Schmitz, Rolf (SKK) 1954 remis

Remis und damit Mannschaftssieg. 4,5 zu 3,5 gegen eine in etwa gleichstarke Mannschaft, das sollte öfter passieren. Rolf hielt das gleichfarbige Läuferendspiel remis. Lt. Isabels Fritz war es zwischenzeitlich total verloren für uns. Gut, dass ich meine Partie noch nicht eingegeben habe.

Spätestens jetzt können wir auch rechnerisch in dieser Saison weder auf- noch absteigen. Also ganz entspannt die letzten 3 Runden spielen und zur Vorbereitung auf die neue Saison nutzen. Falls Vereinsfremde das hier lesen, ihr seid herzlich willkommen und wir brauchen Spieler für unsere drei Mannschaften. Die Zweite hat übrigens heute auch ein wichtiges Spiel um den Klassenerhalt mit 5-3 gewonnnen gegen Hürth-Berrenrath II.

"Ich rate Ihnen daher: bringen Sie Ihren Kindern so früh wie möglich das Schachspiel bei."
Lemmy Kilmister, Motörhead, 24.12.1945 - 28.12.2015

Quelle: http://de.chessbase.com/post/lemmy-kilmister-musiker-und-schachfan

Auf einem Partieformular im Analyseraum fand ich noch das Zitat "Glauben Sie bloß nicht was Sie denken." Soll von Heinz Erhhardt sein, kann ich im Moment nicht nachprüfen bzw. finden. Ist aber trotzdem gut.

Zu viel Cola gesoffen, jetzt kann ich nicht schlafen und hör noch youtube, Motörhead und Hubert von Goisern!

Stefan Pick, SK Kerpen 64 e.V., 21.2.2016

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