Im Pokal überwintern...

das wollten Köln, Schalke und viele andere Vereine im Fußball. Auch im Schach kann das ein sportliches Ziel sein. Nach dem Sieg in der Vorrunde auf SVM-Ebene spielten wir am Samstag, den 17.12 zuhause gegen Köln-Mülheim I.

Nach einiger Wartezeit, der Gegner lief zu Fuß von Sindorf nach Kerpen (!!), trafen die Mülheimer gegen 14:20 Uhr im Kerpener Spiellokal ein. Doch das nutzte uns wenig. Nach normalem Beginn wurde Zaffar in einer thematischen Sizilianisch-Partie vom Scheinopfer Sd5 überrascht. Das kostete die Qualität und einige Zeit später auch die Partie.

Nachdem dann Gereon die zumindest ausgeglichene Partie durch falsches Nehmen einer gegnerischen Figur auf g4 nebst späterem "Selbst-Einklemmen" der Dame verloren hatte, stand es 0-2 gegen uns. Also hätten Heike und ich an 1 und 2 gewinnen müssen, damit wir noch weiterkommen. Nachdem ich aber schon in der Eröffnung einem völlig falschen Plan hinterhergelaufen war, stand ich lange Zeit nicht so gut. Die Schlussstellung ist schlicht und ergreifend Dauerschach, was ich nicht verhindern kann. Es sei denn, ich will mich mattsetzen lassen. Mit diesem remis sind wir also aus dem Pokal ausgeschieden, Spielstand damit 0,5-2,5. Heike hätte in diesem Moment gegen remis nichts einzuwenden gehabt. Dann hätte ihr Gegner mit dem Rest seiner Mannschaft nach Hause fahren können ("in 2 Minuten fährt der Bus"). Doch der Gegner beharrte auf seinem Mehrbauern und wollte unbedingt gewinnen. Nachdem der weiße König ins Freie gelockt wurde, spielte Heike die spielentscheidende Drohung Te8 nicht, mit der sie sofort gewonnen hätte. Dennoch fand der weiße König auch in der Folgezeit kein ruhiges Plätzchen. Weiß versäumte dann kurz vor Schluß noch den Konter c7 und wurde folgerichtig auf b4 mattgesetzt, nach einer Odyssee von g1 über f2, e2, d3, c3. Somit verloren wir letztendlich nur knapp mit 1,5 - 2,5, obwohl die Niederlage schon stundenlang feststand. Schade!

Aber somit können auch wir, wie viele andere Teams, uns ganz auf die Meisterschaft konzentrieren.