Rodenkirchen I - Kerpen II 3½:4½
Am Sonntag, 13.09.09 stand das erste Spiel der 2. Mannschaft auf dem Programm. Nach der Wertungszahl
zählt die Mannschaft nicht zu den Favoriten, weshalb ein Sieg in Rodenkirchen wichtig war.
Als Ersatzmann konnte ich sogleich meine Fertigkeiten als Wettkampfleiter unter Beweis stellen.
Pünktlich wie die Maurer trafen alle am Vereinsheim in Rodenkirchen ein, das Spiellokal war noch
verschlossen. Kurze Zeit später traf dann "der General" (Mannschaftsführer von Rodenkirchen mit
Kasernenhofton) ein. Vladi und ich nutzten die Zeit des Aufbaus der Bretter, um das schöne Haus genau
zu inspizieren und Pläne über eine künftige Nutzung zu schmieden.
Wer dermaßen "en vogue" zum Spiel anreist, der verdient natürlich auch die volle Punktzahl am Brett.
Und so konnte Theo kurz nach unserem Überflieger, Andreas "das Tier" Schlegel, der sich in einer bestechenden Form zeigt, den 2. Punkt beisteuern.
Da ich meine Nervosität nicht zeitnah ablegen konnte und so mich aus einer holprigen Eröffnungsbehandlung herauskämpfen musste, verpasste ich auch den Anschlusstreffer durch Rodenkirchen zum 1:2.
Unser Erik hatte da wohl doch ein bisschen schnell gespielt.
Nach und nach konnte ich dann von den Fehlern meines Gegners partizipieren (ich liebe dieses Wort) und verzeichnete schon kurz nach der Mittagspause ein Plus von 2 Figuren. Nach kurzem Scharmützel gab der Gegner dann auf, 3:1 für uns.
Alles lief auf einen ruhigen Verlauf gegen doch sehr stark ersatzgeschwächte Rodenkirchener aus, aber
wir haben ja schließlich noch Wolfgang und Vladi in unseren Reihen. Wolfgang spielte gegen den "General"
übersah ein Matt und ließ sich durch den Hinweis seines Gegners dermaßen aus der Bahn werfen, dass er
eine Figur einstellte.
Vladi hatte eine schwierige, aber vorteilhafte Stellung auf dem Brett, die ihn dazu veranlasste etwas
überheblich zu blitzen. Päng!!! 5 Minunten später war Vladi um eine Erfahrung reicher und wir um einen
Punkt ärmer. 3:2!
Jetzt schlug die Stunde unseres Bambinis. Alexander, mit 2 Mehrbauern im Gepäck, steuerte souverän den
4. Punkt bei.
Als schließlich Eduard Kaiser seinem tapfer kämpfenden Gegner ein Remis abrang, war uns der Sieg nicht
mehr zu nehmen.
Wolfgang konnte trotz großem Kampf seine Niederlage nicht verhindern.
Etwas überrascht war ich, dass Vladi und Erik wortlos verschwanden, im Gegensatz zu Theo hatten sie mir
nicht gesagt, dass sie alleine nach Hause fuhren. So fuhren wir dann mit 5 Mann im "Hund-Mobil" gen Heimat,
wobei ich als Gastspieler natürlich vorne sitzen durfte.
Ede
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