Schachklub Kerpen 64 e.V.

Spielbericht Kerpen I - Herzogenrath I

Am 16.01.11 fand das fünfte Spiel der Saison 2010/11 statt. Der Kampf begann auf unserer Seite mit einem Kuriosum, hatten wir doch 9 Spieler an Bord. Neun? Ja, tatsächlich, wir hatten einen Spieler zuviel. Das kam daher, dass Franjo sich zwar rechtzeitig vor dem Spiel abgemeldet hatte, aber vergessen hatte, sich auch wieder anzumelden. Sprich sein geplanter Termin fiel aus.
Das war jedoch kein Problem, da Zafar aufgrund eines Hexenschusses zwar anwesend, aber ohnehin nicht wirklich spielfähig war.

Kommen wir nun zum Schach. Nicht ohne Vorbemerkungen natürlich. Die Woche vor diesem Spiel war geprägt von den Querelen um die Spielberechtigung unseres Spielers Werner Steeger in der Dritten Mannschaft. Der ganze Ärger führte dazu, dass ich weder Zeit noch Lust hatte, uns vorzubereiten. Ich erinnere mich jedoch an die Vorjahre und meine, dass es von Ingo Meirick und Paul Geuß sowieso nicht viele bis gar keine aktuellen Partien gibt.

Lange Zeit sah es nach einem ausgeglichenen Kampf aus. Jedenfalls wurde erst um 14:30 Uhr die erste Partie entschieden. Und zwar an Brett 7.

Schreyer, Erik (Herzogenrath) 1791 - Buljovcic, Franjo (Kerpen) 1801 1-0.

Franjo meinte später, er habe plus 1,5 gehabt und sich dann aufs taktische Glatteis führen lassen.

Heike kämpfte diesmal nicht so lange wie im Vorjahr, sondern nur bis ca. 14:40 Uhr. Von Anfang an versuchte sie mit Schwarz, irgend etwas zu zündeln. Das erhoffte Gegenspiel stellte sich jedoch nicht ein. Brett 1.

Meirick, Ingo (Herzogenrath) 2104 - Vogel, Heike (Kerpen) 2088 1-0.

Damit hat Heike das untypische Ergebnis von 3 Remisen und 2 Niederlagen nach 5 Runden.

Fast gleichzeitig sorgte Paul an Brett 4 dafür, dass es keine Höchststrafe für uns geben würde.

van Asseldonk, Paul (Kerpen) 2017 - Haverkamp,Klaus,Dr. (Herzogenrath) 1918 remis.

Das Ergebnis war sicher ok, die Stellung war wohl ausgeglichen, und Paul war schon ganz gewaltig in Zeitnot.

Rolf schob dann einen glücklichen Sieg an Brett 6 nach, sein Gegner überschritt in besserer Stellung die Zeit.

Schmitz, Rolf (Kerpen) 1912 - Horbach, Fabian (Herzogenrath) 1884 1-0.

Brett 2 hingegen endete nicht zu unseren Gunsten. Nach völlig missratener Eröffnung hatte ich im Mittelspiel kurzzeitig Hoffnung auf Ausgleich, bloß um mich kurze Zeit später in einem Spiel auf ein Tor wiederzufinden - leider auf der falschen Seite.

Pick, Stefan (Kerpen) 2062 - Geuß, Paul (Herzogenrath) 2177 0-1.

Somit also 1,5 - 3,5 gegen uns, und die anderen Partien gaben insgesamt auch keinen Grund zur Freude. Lediglich Isabel stand wohl in dem Endspiel Springer gegen Läufer mit einem Mehrbauern auf Gewinn.

Von den restlichen Partien weiß ich jetzt weder die zeitliche Abfolge noch sonst etwas. Doch, die Ergebnisse weiß ich, und die will ich Euch nicht vorenthalten.

Brett 8

Klein, Gereon (Kerpen) 1878 - Fischer, Daniel (Herzogenrath) 1982 0-1.

Gereon meinte schon von Anfang an, dass er schlecht steht. Ich persönlich sah das erst am Ende so.

Brett 5

Weyer, Hans-Jürgen, Dr. (Herzogenrath) 1862 - Schauff, Lutz (Kerpen) 1944 remis.

Auch ein eher glücklicher halber Punkt.

Brett 3

Schreyer, Oliver (Herzogenrath) 2017 - Hund, Isabel (Kerpen) 1929 remis.

Hier war vielleicht mehr drin, aber der Kampf war ja entschieden. Und zwar mit 2,5 - 5,5 gegen uns.

Entscheidend war diesmal, dass Herzogenrath die ersten 4, insbesondere die ersten 2 der Meldeliste auch ans Brett gebracht hat. Das ist ihnen in den vergangenen Jahren nur sehr selten gelungen. Damit konnten sie sehr erfolgreiche Revanche nehmen für die 1,5-Niederlage gegen uns an gleicher Stelle im Vorjahr. Und das, "obwohl" an vielen Brettern die gleichen Paarungen zustande kamen.

"Wenn du nicht weißt was zu tun ist, spiele irgend einen altmodischen Zug und gib Nimzowitsch die Schuld."
Bruce A Moon

Quelle: http://svc.schachvereine.de/sonstiges/zitate.shtml

Stefan Pick, SK Kerpen 64 e.V., 17.01.11

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