Wenn einer eine Reise tut...
Nun, genau genommen waren wir wie fast immer natürlich 2. Nämlich meine Frau Heike Vogel und ich, Stefan Pick. Nach dem großen Erfolg vom Vorjahr, als wir beide 5/7 holten, sollte es diesmal zumindest schachlich deutlich schlechter werden. Doch von vorne!
Vom 27.-30.12.2006 fand in Travemünde das 23. Internationale Schach-Open statt. Die Ergebnisse und alles Weitere findet Ihr unter http://tsvtravemuende.de/schach/tso_tabellen.php.
Doch damit noch lange nicht genug. Das Turnier gehört auf alle Fälle in jeden vernünftigen Turnierkalender rein! Es zeichnet sich durch seine familiäre Atmosphäre sowie auch durch die sehr zivilen Preise für die Bewirtung aus. Auch immer ein Faktor, auf den Schachspieler sehr achten.
Diesmal war zwar das Wetter deutlich schlechter als im letzten Jahr, jedoch hatten wir direkt im Pommernzentrum eingecheckt. Das sparte Kosten und Zeit. Außerdem gibt's im Haus ein Schwimmbad, das wir auch benutzten.
Schachlich liefs am ersten Tag noch nicht so prickelnd. Heike verlor in der ersten Runde und gewann die Zweite, ich gewann in Runde 1 und verlor in Runde 2. Das konnte ja nur besser werden.
Am zweiten Tag wurde es in diesem Jahr allerdings nicht besser! Während ich dreimal hintereinander fast das gesamte Brett leerspielte, also dreimal remis gegen deutlich schlechtere Gegner, konnte auch Heike nicht voll punkten. Nach 4 Runden standen bei mir 2 Punkte zu Buche und bei Heike 2,5, allerdings jeweils gegen ratingmäßig schlechtere Gegner.
Nach dem zweiten Tag kommt der Dritte, leider keine Verbesserung in Sicht. Heike hatte nach 3 Tagen 3/6 und ich 3,5.
Der Schlusstag war dann für uns beide sehr erholsam, weil wir beide noch mal einen Sieg landen konnten. Damit fährt man wenigstens mit einem guten Gefühl nach Hause.
Im anschließenden Blitzturnier konnten wir dann beide unsere Stärke in dieser Disziplin erneut unter Beweis stellen. Beide mussten wir im B-Finale spielen, und die Plätze 4 für Heike mit 7,5/13 bzw. 5-7 für mich mit 7/13 sind ganz gut. Schade, dass der Sponsor mit dem Marzipan sich in diesem Jahr zurückgezogen hatte, sonst hätte Heike hier erneut den Frauenpreis gewonnen, da Marta Michna Zweite im A-Finale wurde und somit einen Normalpreis gewann.
Außerschachlich wars diesmal ein wenig erholsamer. Durch die geringe Entfernung zwischen Zimmer und Spielraum konnte auch mal bequem ein Nickerchen eingelegt werden zwischen den Runden. Das senkte auch den Alkoholkonsum deutlich im Vergleich zum Vorjahr. Womit ich nicht gesagt habe, dass wir besoffen besser spielen!
Der Jahresausklang an der Trave war schließlich erneut der Hammer. Kann ich
jedem nur empfehlen, der dafür mal Zeit und Lust hat. Tausende Menschen aus der
näheren und ferneren Umgebung trafen sich am Strand, um das Neue Jahr zu begrüßen.
Und das, obwohl diesmal das Wetter nicht mitspielte und es um 23:45 Uhr sogar
anfing zu regnen, was später immer schlimmer wurde.
Trotzdem war das Feuerwerk einfach toll! Wenn wir nächstes Jahr Urlaub kriegen, kommen wir wieder. Versprochen!
Stefan Pick
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