Kerpener Osterblitzturnier 2012

Mittlerweile schon traditionell trafen sich einige Unentwegte aus Nah und Fern am Karfreitag, 06.04.2012, zum munteren Blitzen im Klubheim des SK Kerpen 64 e.V. Beginn sollte erneut 18:00 Uhr sein, schließlich war Feiertag und wir hatten Zeit genug.

Zur Statistik dieser Veranstaltung: Sieger 2008 wurde Dr. Ulrich Hirth bei 24 Teilnehmern. In den Jahren 2009 und 2011 konnte ich den Sieg davontragen, 2009 bei 21 Teilnehmern, 2011 waren es 12 Teilnehmer. Der Sieger von 2010 hieß Kevin Krug. Und wer gewinnt 2012?

In diesem Jahr fanden sich 14 Schachfreunde im Klubheim in der Stiftsstraße 100 ein. Damit war endlich mal wieder die Standardteilnehmerzahl von 12 aus den letzten Blitzturnieren deutlich überboten.

Favoriten waren Heike Vogel vom SK Kerpen 64 e.V. sowie Lutz Schauff und Stefan Pick ebenfalls vom Ausrichter SK Kerpen 64 e.V.

Aufgrund der Teilnehmerzahl von 14 legte die Turnierleitung mit allgemeiner Zustimmung fest, dass bei 13 Runden vollrundig, also jeder gegen jeden, gespielt wurde. 11 Runden nach dem Schweizer System sind bei 14 Teilnehmern nicht so sinnvoll.
Wegen der zunächst ungeklärten Frage, ob denn nun unser Sohn Max mit 4 Jahren sein erstes Turnier spielen sollte, ob dementsprechend Heike mitspielt oder nicht, verzögerte sich der Beginn um einige Minuten.

Es ist klar, dass es für manche Gegner unangenehm sein mag, gegen einen Vierjährigen zu spielen. Aber an der Stelle kann ich mit einem Spruch, den ich in anderem Zusammenhang gar nicht mag, vielleicht weiterhelfen: Er will wirklich nur spielen. Und das tat Max denn auch, genau wie die anderen 13 Teilnehmer. Bei sehr lockerer Atmosphäre wurde von 18:20 Uhr bis ca. 21:10 Uhr 13 Runden lang geblitzt, was das Zeug hält. Nachdem Max in der dritten Runde bereits aufhören wollte, vielleicht wegen seiner ersten Niederlage, nachdem er gegen seine Eltern zwei Remis erreichen konnte, hielt auch er bis zum Ende durch. Dabei überzeugte er nicht nur durch starkes Spiel, sondern noch mehr durch die bei solchen Anlässen durchaus üblichen Sprüche. Beispiele gefällig?
"Du musst auch mal nachdenken."
"Kommst Du auch aus Deutschland? Meine Eltern kommen aus Deutschland. Die wohnen bei mir."

Max wie fast immer an Brett 1, hier gegen unseren Stammgast Uli Bölter.

Nächstes Mal weiß ich dann auch, dass bei Swiss Chess im Rundenturnier der Spieler mit der höchsten Startnummer sitzen bleibt. Die hätte ich dann nämlich dem Klaus gegeben, der immer seinen festen Platz hat. So aber hatte Max die Startnr. 14, der demzufolge immer an Brett 1 spielte. Das war auch vorher sein erklärtes Ziel gewesen. Wie gesagt, keine Absicht meinerseits. Einmal musste er dann doch nach Brett 6 ausweichen, als er auf Klaus traf.

Lange Zeit in Führung war Wilfried Wolf aus Berrenrath. Bei Halbzeit hatte er mit 6,5/7 sogar einen ganzen Punkt Vorsprung auf Rolf Schmitz, der den zweiten Platz fast das gesamte Turnier über innehatte.

Sieger wurde schließlich der Berichterstatter, also ich, Stefan Pick. Mit 10,5 Punkten gewann ich ungeschlagen vor Lutz Schauff, der ebenfalls ungeschlagen mit 10 Punkten dank der besseren Feinwertung gegenüber Rolf Schmitz auf den zweiten Rang kam. Auf dem vierten Platz finden wir den Vorsitzenden des Kölner Schachverbandes, Kay Grothues-Lay aus Erftstadt. Fünfte wurde die Erste Vorsitzende und Spitzenspielerin des SK Kerpen 64 e.V., Heike Vogel. Mit 8 Remisen und 5 Siegen kam sie auf 9 Punkte und blieb ebenfalls ungeschlagen. Auf den ersten fünf Plätzen der Abschlusstabelle wurden nur 2 Partien verloren. Rolf Schmitz verlor gegen Wilfried Wolf, Kay Grothues-Lay gegen Klaus Hollergschwandtner.

Max mit seinem ersten Preis in seinem ersten Schachturnier

Die drei Erstplatzierten und ein strahlender Max

Die weiteren Platzierungen entnehmen Sie bitte der Tabelle. Wir haben uns sehr über das große Interesse unserer Gäste an diesem Turnier gefreut und sehen den weiteren Turnieren in diesem Jahr mit großer Freude entgegen.

Ich weiß aus den vielen netten Reaktionen während und nach der Siegerehrung, dass es den Anwesenden wie immer sehr viel Spaß gemacht hat. Sie und alle Leser sind natürlich aufgefordert, beim nächsten Kerpener Schachturnier wieder dabeizusein.

Ede wurde 12. Sein Fußballsachverstand ist ziemlich weit unten (zu finden, siehe die Socke)

Herzlichen Dank an Katharina Schmitz für die Bilder, die sie mit unserer Kamera gemacht hat.

Ach ja, wegen des Urlaubs unseres Webmasters erscheint der Bericht verspätet. Geschrieben habe ich ihn am 07.04.2012 und am 10.04.2012.

Stefan Pick, SK Kerpen 64 e.V., 10.04.2012